Gazprom stoppt Gaslieferungen an OMV – Österreich ist jedoch vorbereitet
Österreich erhält seit Samstagmorgen kein Gas mehr aus Russland. Dies bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens OMV der Nachrichtenagentur DPA. Laut dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer ist das Land jedoch vorbereitet: Die Gasspeicher sind zu 93 Prozent für den Winter gefüllt. Der russische Energiekonzern Gazprom teilte OMV mit, dass die Gaslieferungen ab Samstagmorgen eingestellt würden. Infolgedessen stiegen die Gaspreise auf dem europäischen Markt und überschritten die Marke von 45 Euro pro Megawattstunde.
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Die österreichische Regulierungsbehörde für Strom- und Gasmärkte, Energie-Control Austria (E-Control), bestätigte, dass Gazprom die Lieferungen an OMV Trading & Marketing am Samstag um 6:00 Uhr Ortszeit eingestellt hat.
Der Schritt von Gazprom ist eine Reaktion darauf, dass OMV die Zahlungen an den russischen Konzern ausgesetzt hat, um eine Summe von 230 Millionen Euro zurückzufordern, die ihr in einem Schiedsverfahren zugesprochen wurde. Laut OMV hatte Gazprom angekündigt, die Lieferungen am Samstagmorgen auf null zu reduzieren.
Gazprom erklärte später, dass es am Samstag trotz der Ankündigung, die Lieferungen nach Österreich einzustellen, 42,4 Millionen Kubikmeter Gas über die Ukraine nach Europa liefern werde – dieselbe Menge wie am Freitag. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. DPA bestätigte, dass Österreich seit Samstagmorgen kein Gas mehr aus Russland erhält.
Die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete, dass OMV nicht mehr zu den Empfängern gehöre, betonte jedoch, dass der Gasexport über die Ukraine stabil bleibe. OMV hatte zuvor rund 40 Prozent des russischen Gases bezogen, das über die Ukraine nach Europa geliefert wird.
Österreich war auf das Lieferstopp vorbereitet
Österreich hatte das Ende der Gaslieferungen aus Russland erwartet, erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer bereits am Freitag. Laut Nehammer sind die Gasspeicher zu 93 Prozent gefüllt, und niemand werde im Winter frieren müssen.
„Es ist eingetreten, was wir seit Beginn des Krieges in der Ukraine erwartet haben, und wir haben uns auf diese Situation vorbereitet“, sagte Nehammer auf einer Pressekonferenz.
„Niemand wird uns erpressen – auch nicht der russische Präsident“, erklärte der Kanzler. „Wir werden weder Putins Regierung noch Putin selbst erlauben, uns in die Knie zu zwingen“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur APA.
Angesichts der zunehmenden Unsicherheit über die russischen Gaslieferungen nach Europa hat Österreich seine Bemühungen verstärkt, Lieferungen aus anderen Ländern wie der Türkei und Norwegen zu sichern.
OMV hatte bereits am Donnerstag davor gewarnt, dass die Gaslieferungen aus Russland über die Ukraine noch vor Jahresende aufgrund des laufenden Schiedsverfahrens gegen Gazprom eingestellt werden könnten. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben lange auf ein mögliches Ende der Lieferungen vorbereitet. OMV verfügt über Transportkapazitäten aus Deutschland und Italien sowie über langfristige Verträge mit anderen Gaslieferanten. Zudem kann das Unternehmen Flüssigerdgas (LNG) aus den Niederlanden liefern.
Hintergrund des Konflikts
Ein Gericht hatte OMV eine Entschädigung in Höhe von 230 Millionen Euro zugesprochen. Die österreichische Firma forderte Schadenersatz für unregelmäßige Gaslieferungen und das vollständige Einstellen der Lieferungen nach Deutschland im August 2022. OMV führt zudem mehrere weitere Streitigkeiten mit dem russischen Staatsunternehmen.
Die Gaspreise auf dem europäischen Hauptmarkt stiegen erstmals seit November letzten Jahres über 45 Euro pro Megawattstunde, wie die Zeitung The Guardian berichtete. Dies entspricht einem Anstieg von fünf Prozent. Vor zwei Jahren lag der Preis für eine Megawattstunde noch bei über 90 Euro.
Historischer Kontext
Österreichs Gasimporte aus Russland gehen auf die Zeit des Kalten Krieges zurück. Österreich war 1968 eines der ersten westlichen Länder, das Gas aus der damaligen Sowjetunion bezog, über den Knotenpunkt Baumgarten nahe der slowakischen Grenze. Diese Lieferungen sollten ohnehin Anfang nächsten Jahres enden, da der Vertrag zwischen Gazprom und OMV ausläuft.
Österreich war eines der wenigen europäischen Länder, das auch nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 weiterhin stark von russischem Gas abhängig war. Der Großteil Europas hat diese Importe inzwischen reduziert.
Das Ende der Gaslieferungen an Österreich bedeutet, dass Russland nun nur noch bedeutende Mengen Gas nach Ungarn und in die Slowakei liefert, wobei Ungarn über eine Pipeline versorgt wird, die größtenteils durch die Türkei führt. Vor der Invasion deckte Russland 40 Prozent des Gasbedarfs der Europäischen Union.